Woche 5, für bessere Beleuchtung

Wann habt ihr das letzte Mal einen glanz- vollen Sternenhimmel erlebt? Unsere Städte leuchten 4.000 Mal heller als das natürliche Nachtlicht. Grund ist die zunehmende Lichtverschmutzung, die Aufhellung der Nacht durch künstliches Licht. Dies ist nicht nur Energieverschwendung, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die Schöpfung: Menschen, Vögel und Insekten werden in der Nacht empfindlich gestört, Wachstumszyklen von Pflanzen ändern sich.

„Auf dem dunklen Pfad, auf dem ein Mensch hier auf Erden gehen muss, gibt es gerade so viel Licht, wie er braucht, um den nächsten Schritt zu tun. Mehr würde ihn nur blenden.“

Moses Medelsohn, 1729-1786

In dieser Woche

  • nehmen wir am 25. März 2023 an der „Earth Hour“ teil und schalten um 20:30 Uhr das Licht aus. www.earthhour.org
  • überprüfen wir, welche Beleuchtung notwendig ist
  • tauschen wir Glühbirnen gegen ökologischere LED aus
  • Installieren wir, im Außenbereich warmweiße LED, da diese weniger Insekten anziehen (Lichtfarbe kleiner 3.000 Kelvin).
  • Vermeiden wir jegliche dauerhafte Beleuchtung, z. B. im Garten.
  • Genießen wir das gemütliche Leuchten von Kerzen

Wir suchen das Superlicht

In einer Art „Wettbewerb“ treten verschiedene Leuchtmittel gegeneinander an. Dazu braucht ihr einen Ort, der sich möglichst verdunkeln lässt – und verschiedene Leuchtmittel (Streichholz, Kerze, Taschenlampe, Lampe, in die unterschiedliche Birnen (warmweiß, kaltweiß) eingeschraubt werden können, bunte Lichterkette,…). Nacheinander werden die Leuchtmittel ausprobiert, die Kinder nehmen ihre Wirkung wahr, beschreibt und überlegt welches Leuchtmittel wofür am besten geeignet ist. Wenn ihr noch eine der alten Glühbirnen haben, können die Kinder die Wärmeentwicklung bei einer LED‐Birne und einer Glühbirne vergleichen.

Taschenlampentanz

Die Lichtverschmutzung wird zunehmend zu einem Problem für Tiere und Pflanzen. Spielerisch nimmt dieses Spiel diesen Gedanken auf: Einer ist „Lampe“ und bekommt eine Taschenlampe. Der Raum wird verdunkelt und das Spiel beginnt. Die Jäger hockt „schlafend“ auf dem Boden. Alle anderen tanzen und hüpfen durch den Raum. Ruft der mit der Taschenlampe „Licht in der Nacht“, müssen alle sofort mitten in der Bewegung erstarren. Nun stellt sich die „Lampe“ hin und knipst die Taschenlampe an. Die Hand darf man dann nicht mehr bewegen. Alle, die im Strahl der Taschenlampe stehen, sind gefangen und setzen aus. Wer als letztes übrig bleibt, ist die neue „Lampe“.

Licht an! Licht aus! Lichterprotokoll

Führen Sie mit den Kindern ein Lichterprotokoll, um sich die Beleuchtung einmal bewusst zu machen:

  • Wie viele Lampen gibt es bei uns? Wie viele sind es im Innenbereich, wie viele im Außenbereich?
  • Wann brennen die Lampen, wann brennen sie nicht? Wer steuert das (Bewegungsmelder, Lichtschalter, Automatik)?
  • Wann gibt es natürliches Licht? Wann geht die Sonne auf, wann geht sie unter? Wann reicht das natürliche Licht, wann brauchen wir zusätzliches Licht?

 

Vielleicht können sich die Kinder ja vorstellen, das Amt des Lichtdiensts einzuführen: sie achten darauf, dass wirklich nur dort Licht an ist, wo es benötigt wird.

„Licht aus, sagt der kleine Fuchs“

Eine poetische Bilderbuchgeschichte von Marsha Diane Arnold

Dunkelheit bricht an, der kleine Fuchs will sich schlafen legen. Aber überall ist Licht. Autolichter, Straßenlichter, rote Lichter, blinkende Lichter. Wo ist nur die Dunkelheit? Wo sind die Sterne, die mich leiten, fragt der Singvogel, der verwirrt im Kreis herumfliegt. Der Frosch vermisst das Froschkonzert. Das gibt es nur bei Dunkelheit. Auch der Bär findet keine Ruhe für seinen Winterschlaf. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Dunkelheit. Denn nur dort kann man den Himmel und die Sterne sehen.

Licht aus, sagt der kleine Fuchs - genialokal.de bei Bökers am Markt, Wildeshausen

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